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Die SPD-Frauen trauern um Ulla Peppler

17.07.24

Die Frauen in der SPD trauern um Ulla Peppler.


Ihre Kindheit wurde stark beeinflusst durch den zweiten Weltkrieg. Durch die
konservative Politik der 50er Jahre mit ihrer Frauenfeindlichkeit fühlte sie sich
eingeengt. In den 60er Jahren hat Ulla Peppler wegen des Mangels an
Kinderbetreuungsplätzen gemeinsam mit anderen Aktiven den „Verein für
Vorschulerziehung“ gegründet und die Kinderbetreuung selbst organisiert. Diese
Erfahrung hat ihr gezeigt, dass nur durch politisches Engagement Veränderungen
erreicht werden können.  Das und die Friedenspolitik Willy Brandts überzeugten
sie 1971 in die SPD einzutreten. Ulla Peppler hat sehr schnell erkannt, dass
politische Mitsprache und Gestaltung für Frauen nur innerhalb der
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) erfolgreich war und
engagierte sich im Vorstand der 1972 gegründeten AsF und hat bis zuletzt bei
den SPD-Frauen im SPD-Bezirk Hessen-Süd aktiv mitgearbeitet.  
Von 2001 bis 2021 war Ulla Peppler Stadtverordnete, davon 10 Jahre lang
stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin. Sie hat zweimal als
Alterspräsidentin die Parlamentssitzung eröffnet und wurde 2022 zur
Stadtältesten ernannt.
Ulla Peppler war eine Kämpferin mit einem starken Durchsetzungswillen,
streitbar im besten Sinne. Bis zuletzt hat sie am politischen Geschehen ihrer
Heimatstadt teilgenommen - soweit ihre Erkrankung es zuließ. Eins ihrer Ziele hat
sie leider nicht erreicht: Ulla Peppler wollte gerne 100 Jahre alt werden – wir
hätten es ihr von Herzen gegönnt. Wir werden Ulla Peppler als engagierte und
kämpferische Genossin in guter Erinnerung behalten.  
ulla-peppler-foto
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