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Erfolgreiche Veranstaltung „Zusammen alt werden in Offenbach“

13.08.24
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Kürzlich fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Für Euch Vor Ort“ die Veranstaltung „Zusammen alt werden in Offenbach“ im Café Frieda statt. Zahlreiche Interessierte kamen zusammen, um über die Herausforderungen und Chancen des Älterwerdens in unserer Stadt zu diskutieren. Die Diskussionsrunde war gut besucht und bot gute Einblicke und wertvolle Anregungen.

Auf dem Podium waren hochkarätige Gäste vertreten: Martin Wilhelm, Sozialdezernent der Stadt Offenbach, Horst Thon, Vorsitzender des Seniorenrats, Rosa Kötter, Vorsitzende der SPD AG 60+, und Sigrid Isser, 1. Vorsitzende der Seniorenhilfe. Die Moderation sollte ursprünglich von Dr. Christian Grünewald, Vorsitzender des Sozialausschusses, übernommen werden. Aufgrund einer krankheitsbedingten Absage sprang kurzfristig Helena Wolf, die Fraktionsvorsitzende, ein und führte souverän durch die Veranstaltung.

Die Diskussion drehte sich um Themen wie die Verbesserung der Lebensqualität im Alter, die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen und die Notwendigkeit einer besseren Vernetzung von Hilfsangeboten.

Martin Wilhelm betonte die vielfältigen Angebote der Stadt für ältere Menschen. Er hob hervor, dass die Stadt Offenbach die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren stets im Blick hat und vielfältige Unterstützungsmaßnahmen anbietet. Dazu gehören Beratungsstellen, Freizeitangebote und spezielle Betreuungsdienste, die darauf abzielen, älteren Bürgern ein selbstbestimmtes und aktives Leben zu ermöglichen.

Horst Thon brachte die Perspektiven und Anliegen der Senioren dar und diskutierte über die aktuellen Herausforderungen, denen ältere Menschen gegenüberstehen. Er nutzte die Gelegenheit, um die zentrale Forderung nach einer Seniorenberatungsstelle zu erläutern. Am Beispiel des Freiwilligenzentrums machte er deutlich, dass eine strukturierte Koordination, Steuerung und Vernetzung notwendig sind, um die vielen guten Aktivitäten und Angebote besser zu bündeln und so Energie und Kraft zu sparen. Thon stellte auch den Seniorenrat als wichtige Institution vor und erläuterte die geplante Kooperation mit dem Filmklubb sowie die mobile "Eingreiftruppe" in Seniorenheimen, die bei akuten Problemen schnell und gezielt Unterstützung leistet. Zudem sprach Thon über die laufende Bestandsaufnahme hinsichtlich des Zustands der Haltestellen.

Rosa Kötter zeigte sich sehr zufrieden mit den vielfältigen Angeboten für Senioren in Offenbach. Sie erwähnte den monatlichen Stammtisch der SPD AG 60+ im Emil-Renk-Haus, bei dem regelmäßig verschiedene Menschen zu unterschiedlichen Themen eingeladen werden. Dieser Stammtisch biete eine wertvolle Plattform, um Themen wie Seniorentreffs, Bewegungs- und Bildungsangebote sowie das Internetportal „Älter werden in Offenbach“ zu diskutieren. Persönlich erwähnte sie ihre Teilnahme an der Aqua Gymnastik und äußerte sich erfreut darüber, dass Offenbach noch ein „Krankenhaus der Maximalversorgung“ besitzt, das für sie und andere Senioren von großer Bedeutung ist. Sie hob auch die Wichtigkeit einer guten Gesundheitsversorgung in der Stadt hervor, einschließlich der Verfügbarkeit von Arztpraxen und Apotheken.

Darüber hinaus äußerte Kötter Wünsche für die zukünftige Stadtentwicklung. Sie sprach sich für behutsames Fahren im Straßenverkehr aus, ein Anliegen, das nicht nur ältere Menschen betrifft. Sie erwähnte auch ihre Bedenken hinsichtlich des langsamen Fortschritts beim Bau des ehemaligen Massa-Gebäudes und die Bedeutung der neuen Bushaltestelle beim Fahrradladen, während sie sehnsüchtig auf den geplanten Durchgang zur Sandgasse wartet. Zudem beklagte sie, dass der Radweg am Main an Wochenenden für Senioren zu „ungemütlich“ sei und wies auf das Fehlen von Fahrradständern an den Bushaltestellen in Bürgel hin.

Sigrid Isser, 1. Vorsitzende der Seniorenhilfe, betonte, dass die Seniorenhilfe in Offenbach seit fast 30 Jahren besteht und sich die Seniorenarbeit in dieser Zeit stark gewandelt hat. Sie wies darauf hin, dass Senioren mit 70 Jahren heute andere Ansprüche, Ideen und Aktivitäten haben als vor 25 Jahren und dass sich das Seniorenbild in dieser Zeit deutlich verändert hat, auch durch die Medien wie E-Mail und Handy. Frau Isser hob zudem hervor, dass Altersarmut auch in Offenbach ein Thema ist und dass es kaum Kontakte mit Senioren mit Migrationshintergrund gibt. Sie kritisierte das Fehlen von Treffpunkten für Senioren zum Feiern und betonte die Notwendigkeit einer besseren Vernetzung der vorhandenen Angebote, da nicht jeder Zugang zum digitalen Seniorenkalender der Stadt hat. Gleichzeitig lobte sie die guten Angebote in den Seniorentagesstätten.

Für eine angenehme Atmosphäre sorgten Kaffee und Kuchen, die allen Teilnehmern zur Verfügung standen. Dies ermöglichte einen ungezwungenen Austausch auch abseits der Podiumsdiskussionen. Die Resonanz war durchweg positiv, und viele Teilnehmer äußerten sich erfreut über die Möglichkeit, ihre Fragen und Anliegen direkt mit den Experten vor Ort zu besprechen.

Die Veranstaltung „Zusammen alt werden in Offenbach“ hat erneut gezeigt, wie wichtig der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Politik und sozialen Institutionen sind. Die SPD-Fraktion Offenbach wird diese erfolgreiche Reihe fortsetzen und plant weitere themenspezifische Veranstaltungen, um die Anliegen der Bürger weiterhin in den Mittelpunkt zu stellen.


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