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Helena Wolf (SPD-Fraktion): "SPD-Fraktion bleibt beim Thema bezahlbarer Wohnraum am Ball"

16.03.22
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„Das Thema bezahlbarer Wohnraum hat bei uns weiterhin höchste Priorität“, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Helena Wolf vor dem Hintergrund aktueller Daten. Denn: Die Anzahl der geförderten Wohnungen habe in den letzten Jahren in Offenbach stetig abgenommen. Zwar sei der Verlust in absoluten Zahlen von 3926 (Anfang 2017) auf 3850 (Anfang 2022) zahlenmäßig eher gering, aber auch der geringe Verlust gehe einher mit einer wachsenden Bevölkerung und steigenden Mietkosten, wodurch wiederum die Nachfrage steigt. Diese Entwicklung müssen wir bestmöglich steuern“, erläutert die Sozialdemokratin. Deshalb hält es die SPD-Fraktion für richtig, dass OB Felix Schwenke in seiner Zeit als Aufsichtsratsvorsitzender der GBO begonnen hat, die städtische Wohnungsbaugesellschaft wieder verstärkt als Instrument zur Erstellung bezahlbaren Wohnraums zu nutzen, um den Bestand kurzfristig stabil zu halten sowie mittel- und langfristig auszubauen.

So habe Schwenke bereits im vergangenen Jahr mit Unterstützung der SPD-Fraktion einen Stadtverordnetenbeschluss initiiert, mit welchem die Einlage von acht Grundstücken in die Kapitalrücklage der GBO beschlossen wurden, wodurch sie jetzt in der Zukunft zahlreiche neue geförderte Wohnungen bauen kann. „Zudem hat die Gesellschafterversammlung der GBO mit einem Beschluss im Dezember 2020 der Verlängerung beziehungsweise dem Erwerb von Belegungsrechten für insgesamt 862 geförderten Wohnungen zugestimmt“, erinnert Wolf. Somit werde, nachdem jahrzehntelang die Zahl öffentlich geförderter Wohnungen gesunken sei, aufgrund der Initiative von Felix Schwenke die Anzahl bezahlbarer Wohnungen im Gesamtbestand der GBO jetzt endlich wieder für mindestens zehn Jahre stabil gehalten.

Auch der neue Aufsichtsratsvorsitzende Martin Wilhelm (SPD) setze diesen Kurs fort, erst kürzlich habe die GBO ein Grundstück am ehemaligen Güterbahnhof erworben, um auch hier geförderte Wohnungen zu errichten. „Ziel dieser Maßnahmen ist, dass Leben in der Stadt für Menschen mit allen Einkommen bezahlbar bleibt. Eine Stadt, die sich nur Menschen mit hohem Einkommen leisten können, halten wir nicht für lebenswert“, argumentiert die Sozialdemokratin.

Man müsse daher bei der Umsetzung weiterer Wohnungsbauprojekte unbedingt auch bezahlbaren Wohnraum erstellen. Wolf hebt hier das geplante Baugebiet Bieber Waldhof-West hervor: „In Waldhof-West sollen insgesamt 600 Wohneinheiten gebaut werden. Von diesen sind 30 % (180 Wohnungen) als bezahlbare Mietwohnungen geplant. Vor dem Hintergrund zahlreicher auslaufender Bindungen von geförderten Wohnungen noch in diesem Jahr sind die neuen Wohnungen in Bieber Waldhof nach Meinung der SPD-Fraktion daher mittelfristig unverzichtbar.“

Im Kommunalwahlkampf habe die SPD laut Wolf mit dem Slogan „Wohnen darf kein Luxus sein!“ geworben. „Es ist daher selbstverständlich, dass wir nach der Wahl Wort halten und bei dem Thema bezahlbarer Wohnraum ständig am Ball bleiben“, so die Sozialdemokratin abschließend.

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