„Gegen eine moderate Erhöhung zur Anpassung an die Inflation hätte ich nichts einzuwenden, aber ein Anstieg um satte 100 % ist nicht nachvollziehbar“, äußert sich die Sozialdemokratin kritisch. Denn gerade in Städten mit einer schwierigen Sozialstruktur wie Offenbach werde dies zahlreiche Familien vor Probleme stellen. Todisco: „Wenn Kinder aus finanziellen Gründen an Klassenfahrten nicht teilnehmen können, kann dies schnell zu einer Ausgrenzung aus der Klassengemeinschaft führen.“
Mit den neuen Obergrenzen werde dies aber wahrscheinlicher. „Man stelle sich vor, eine sozial schwache Familie hat drei schulpflichtige Kinder und zwei dieser Kinder fahren in einem Jahr auf Klassenfahrt. Wie sollen diese Familien die hohen Kosten stemmen?“, fragt die Stadtverordnete. So würden die Familien vor die Wahl gestellt: „Entweder wir ermöglichen unseren Kindern die Klassenfahrt, müssen dann aber an einem anderen Ende sparen, oder wir sagen nein und setzen sie einer möglichen Stigmatisierung aus.“
Diese Zwickmühle sollte Kindern und Eltern unbedingt erspart bleiben. Die neue Obergrenzenregelung müsse daher wieder rückgängig gemacht werden. „Eine Klassenfahrt muss ein Erlebnis bleiben, an dem alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen teilnehmen können, völlig unabhängig von ihrer sozialen Herkunft“, so Todisco abschließend.
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