Klausurtagung: Offenbacher SPD-Fraktion verabschiedet fünf ehemalige Fraktionsmitglieder

„Wir lassen unsere Ehemaligen nur sehr ungerne ziehen“, berichtet die SPD-Fraktionsvorsitzende Helena Wolf von der feierlichen Verabschiedung. Denn: Die SPD-Fraktion verliere mit Rosa Kötter, Lutz Plaueln, Ulla Peppler, Heike Habermann und Yasemin Özer viel kommunalpolitisches Know-how und Engagement. „Wenn man die Zeit addiert, die unsere fünf Ehemaligen zusammengenommen in der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung saßen, dann kommt man auf über hundert Jahre“, unterstreicht die Sozialdemokratin. Man verliere aber nicht nur an wertvoller politischer Erfahrung, sondern der Abschied der fünf Sozialdemokrat:innen sei vor allem auch menschlich ein Verlust. „Aber alle fünf haben versprochen, der SPD-Fraktion auch weiterhin mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen bei Seite zu stehen. So ganz geht man also nicht auseinander“, betont Wolf.

Zuvor arbeiteten die Fraktionsmitglieder vor allem an Haushalts- und Finanzthemen. Kämmerer Martin Wilhelm informierte am Samstag ausführlich über die momentane schwierige Haushaltssituation und stellte dar, mit welchen Maßnahmen er das von der Tansania-Koalition gerbte Haushaltsloch in Höhe vom 39 Millionen Euro reduzieren konnte. „Der Kämmerer hat in den letzten Monaten viel Zeit und Kraft aufgewendet, um einen genehmigungsfähigen Haushalt 2022 vorzulegen. Zudem hat die Ampelkoalition viel Arbeit in den Haushalt investiert und eine strikte Haushaltsdisziplin eingehalten. Die SPD-Fraktion ist besonders froh, dass die Aufstellung des Haushaltes ohne eine erneute Erhöhung der Grundsteuer gelungen ist“, freut sich die Fraktionsvorsitzende. Besonders hervorzuheben seien vor allem die hohen Investitionen in Bildungseinrichtungen, Sport, Klimaschutz und Infrastruktur, die trotz des Sparkurses umgesetzt werden könnten.

 Neben dem Thema Finanzen beschäftigten sich die Arbeitskreise der Fraktion zudem damit, ihre Antragsideen für das kommende Jahr herauszuarbeiten. „Wir haben uns für 2022 einiges vorgenommen. „Denn nach fünf Jahren in der Opposition hat sich die SPD-Fraktion wieder schnell im Regierungshandeln eingefunden“, so die Fraktionsvorsitzende abschließend.