„Dass die Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen der Caritas trotz der Einschnitte im Netz eine Anbindung an den Nahverkehr benötigen, war immer klar. Lediglich das „wie“ war noch nicht geklärt“, betonen die vier Fraktionsvorsitzenden. Man habe unter anderem hierfür von Anfang an einen Puffer in das neue Nahverkehrskonzept eingebaut. Aber: Die genaue Ausgestaltung dieser Anbindung habe man sehr genau ausarbeiten und mit der Caritas rückkoppeln müssen, die hierbei selbstverständlich die Interessen ihrer Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen vertreten habe. Das hätte man öffentlich sicherlich genauer kommunizieren können. Die Reaktionen der anliegenden Institutionen und der Bürger:innen war für uns daher nachvollziehbar und wichtig. „Den Bedarf einer Anbindung und das Erfordernis einer engen Abstimmung mit der Caritas hat die Koalition von Anfang an gesehen.
Insbesondere unsere Dezernet:innen Sabine Groß und Martin Wilhelm haben in die Lösung viel Zeit und Arbeit gesteckt, wofür wir ihnen sehr dankbar sind“, erläutern die Koalitionär:innen. Neben der Caritas ist auch der Buchhügel von den Änderungen betroffen. Auch hierfür wurde eine Lösung erarbeitet und liegt nun vor, freuen sich die Fraktionsvorsitzenden. Ab Juli werde die Linie 107 mit der Goerdelerstraße, dem Wetterpark, der Feuerwache und dem Markusplatz insgesamt vier Haltestellen bedienen, die vorher von der 106 angefahren wurde. „Den Offenbacher:innen wird mit dem neuen Konzept vor dem Hintergrund der finanziellen Leistungsfähigkeit unserer Stadt ein ÖPNV zur Verfügung gestellt“, unterstreichen Wolf, Schumann, Dondelinger und Schwagereit.
Die Subventionierung des Nahverkehrs falle zukünftig mit 13 Millionen Euro öffentlicher Mittel immer noch mehr als doppelt so hoch aus wie beispielsweise 2017 (5,4 Millionen). Klar ist aber auch, dass finanzielle Einschränkungen beim ÖPNV sich auf das Streckenangebot auswirken und dass der erforderliche Wegfall von 550.000 Fahrkilometern für alle Offenbacher:innen merkbar sein wird. Im Zusammenhang mit der Neustrukturierung des ÖPNV‘s ist es auch gelungen Verbesserungen umzusetzen. So konnten das Fahrplanangebot in den späten Abendstunden ausgedehnt werden und auch Fahrzeiten verkürzt werden.
„Das zukünftige ÖPNV-Angebot stellt jedoch das ‚absolute Minimum‘ dar“, heben die vier Fraktionsvorsitzenden noch einmal abschließend hervor. Weitere Einschnitte werde es nicht geben. Falls dem ÖPNV weitere Gelder von Bund und Land bereitgestellt werden, würden diese Gelder für Erweiterungen des Angebotes genutzt. Gelder aus besseren Jahresabschlüssen werden gemäß Beschluss der Koalition ebenfalls im ÖPNV verbleiben und für den Inflationsausgleich genutzt, um das bestehende Angebot zu abzusichern.
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