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Lauren Schabacker (SPD-Fraktion):

„Offenbacher Kulturschaffende weiter fördern“

18.02.21
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„Die Auswirkungen der weltweiten Pandemie treffen mit zunehmender Dauer einzelne Gruppen immer härter. Dazu zählen auch freischaffende Künstler. Deshalb finden wir es ein ermutigendes Zeichen, dass die Offenbacher Stadtverordnetenversammlung mit einer breiten Mehrheit die bereits zur Verfügung gestellten Mittel für Kultur nochmals aufgestockt hat. Dabei soll der Fokus diesmal auf Offenbacher Künstler*innen gelegt werden“, freut sich die SPD-Stadtverordnete Lauren Schabacker über den Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Donnerstag.

Nach derzeitigem Kenntnisstand werden hierfür wahrscheinlich Mittel in Höhe von 70.000 Euro zur Verfügung stehen. „Man darf den Menschen daher keinen Sand in die Augen streuen. Eine Summe in dieser Höhe reicht nicht ansatzweise aus, um die Verluste unserer Kulturschaffenden in den letzten 12 Monaten auch nur annährend auszugleichen“, gibt die Sozialdemokratin zu bedenken. So etwas könne auch niemand ernsthaft von der Stadt Offenbach erwarten. Dafür seien Bund und Land zuständig. Was aber natürlich richtig sei: „Weil Mittel im Konjunkturpaket umgeschichtet werden können, ist es richtig dies auch zu tun. Die Förderung wird am Ende nicht mehr aber eben auch nicht weniger sein als eine Geste der Anerkennung.“

Die große Vielfalt der Offenbacher Kulturlandschaft, die definitiv eine Stärke der Stadt sei, dürfe durch die Corona-Pandemie nicht zerfallen. Wichtig sei allerdings, das nicht alleine auf einen einzelnen Kulturzweig zu beschränken. Musik sei sehr wichtig, aber natürlich auch Kunst wie es sie beispielsweise in Rumpenheim weit verbreitet gibt oder Theater. „In dem unter anderem auf Anregung der SPD-Fraktion Ende letzten Jahres beschlossenen Konjunktur- und Hilfspaket für Offenbach waren bereits 350.000 Euro für Kulturvereine und freie Kultureinrichtungen bereitgestellt worden“, erinnert Schabacker. „Bisher sind ja relativ allgemeine Forderungen in der Diskussion, die teilweise gerade im Hinblick auf die Finanzen weit über das Ziel hinausschießen. Wir sind aber sicher, dass die pfiffigen Fachleute im Kulturamt und der Kulturdezernent ganz kurzfristig eine gute Idee zur Konkretisierung der Geste im Rahmen der Offenbacher Möglichkeiten präsentieren werden.“

Schade sei laut der Stadtverordneten allerdings die Vorgehensweise der Tansania-Koalition. Anstatt bei einem so wichtigen Thema die anderen Parteien ins Boot zu holen und einen gemeinsamen Beschluss zu fassen, habe die Koalition aus CDU/Grünen/FDP und FW ihr eigenes Süppchen gekocht. „Ein paar Wochen vor der Kommunalwahl muss man diese Vorgehensweise wohl akzeptieren, wir hätten es vielleicht genauso gemacht“, resümiert Schabacker.

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