Bei einem Ortstermin trafen sich die Fachleute vom Radentscheid Offenbach und dem Offenbacher ADFC am Karl-Herdt-Weg in Offenbach-Bürgel mit dem SPD Ortsverein Bürgel/Rumpenheim und Fachleuten der SPD-Stadtverordnetenfraktion.
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Ziel war es, vor Ort zu schauen, wie ein sicherer Weg für Radfahrende und zu Fuß Gehende entlang des Karl-Herdt-Weges umgesetzt werden kann. Anwohnende berichteten, dass sich auf dieser Straße nicht selten gefährliche Szenen, besonders mit Radfahrenden im Straßenverkehr abspielen, und es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich dort ein schwerer Unfall mit Personenschaden ereignet. Am Rand gibt es durch rege Nutzung von zu Fuß Gehenden einen Trampelpfad.
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Andre Veit, Vorsitzender der SPD Bürgel/Rumpenheim, fordert: „Wir brauchen entlang des Karl-Herdt-Weges einen kombinierten Fuß- und Radweg, um neben Radfahrenden, auch älteren Menschen mit Rollator oder Eltern mit Kinderwagen eine sichere Verbindung zu ermöglichen.“
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Mit diesem dringenden Projekt soll der Stadtteil Bürgel und der Bereich der Mühlheimer Straße mit seinen Einkaufsmärkten, Schulen und zahlreichen Arbeitsplätzen umweltfreundlich verbunden werden. Aktuell besteht der Karl-Herdt-Weg praktisch nur aus einer asphaltierten Fahrbahn, an welcher zwei Autos knapp aneinander vorbei passen.
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Während der Besichtigung meinte Jochen Teichmann, Sprecher des Radentscheids Offenbach: „Wir gehen aufgrund der Gegebenheiten vor Ort, wie den nah stehenden Bäumen, von einem längeren Planungsprozess aus. Um auch in der Planungs- und Bauzeit einen sicheren Weg vom Mainzer Ring in Richtung Edeka zu haben, könnte alternativ zum Karl-Herdt-Weg die Verlängerung der Alicestraße genutzt werden. Dazu muss der vorhandene Weg freigelegt und geprüft werden, ob der steile Anstieg am Ende abgeflacht werden kann.“
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Hierzu führt Andrea Golde vom ADFC Offenbach weiter aus:
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„Die Menschen nehmen immer die direkte Verbindung. Aus diesem Grund ist ein gemeinsamer Fuß- und Radweg entlang des Karl-Herdt-Weges unumgänglich, besonders da dieser auch bereits ausgeleuchtet ist.“
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Teichmann sagt zum Abschluss: „Wir wissen von der aktuell schwierigen Haushaltssituation. Es ist jedoch wichtig, bereits jetzt mit der Planung eines gemeinsamen Fuß- und Radweges anzufangen und die Voraussetzungen zu schaffen, um diesen zügig umzusetzen, wenn die Rahmenbedingungen wie Fördermittel passen. In den letzten fünf Jahren konnten wir als Radentscheid immer gut mit der Stadt zusammenarbeiten und einiges für die Menschen erreichen. Ich bin zuversichtlich, dass hier ebenso eine gute Lösung gefunden werden kann.“