Bei ihrem Besuch der Eichendorffschule informieren sich Vertreterinnen der SPD-Stadtverordnetenfraktion und des Magistrats über die Arbeit der Bildungseinrichtung in der Offenbacher Innenstadt. Alma Obradovac, seit 2017 Leiterin der Grundschule, schildert die Herausforderungen, mit denen die Lehrkräfte tagtäglich zu tun hätten. In der Innenstadt gebe es eine hohe Fluktuation, Kinder kämen ohne Deutschkenntnisse aus dem Ausland an. „Unsere Deutsch-Intensivkurse werden von ca. 10 Prozent der Schülerinnen und Schüler besucht und laufen sehr gut“, so die Schulleiterin. Dies sei auch nötig, da der Anteil der Eingeschulten ohne ausreichende Deutschkenntnisse ansteige. Die Hälfte der jährlich eingeschulten Kinder besuche mittlerweile einen solchen Kurs...
Bei ihrem Besuch der Eichendorffschule informieren sich Vertreterinnen der SPD-Stadtverordnetenfraktion und des Magistrats über die Arbeit der Bildungseinrichtung in der Offenbacher Innenstadt. Alma Obradovac, seit 2017 Leiterin der Grundschule, schildert die Herausforderungen, mit denen die Lehrkräfte tagtäglich zu tun hätten. In der Innenstadt gebe es eine hohe Fluktuation, Kinder kämen ohne Deutschkenntnisse aus dem Ausland an. „Unsere Deutsch-Intensivkurse werden von ca. 10 Prozent der Schülerinnen und Schüler besucht und laufen sehr gut“, so die Schulleiterin. Dies sei auch nötig, da der Anteil der Eingeschulten ohne ausreichende Deutschkenntnisse ansteige. Die Hälfte der jährlich eingeschulten Kinder besuche mittlerweile einen solchen Kurs.
Die Schule bietet für die vielen Kinder, die aus beengten Wohnverhältnissen kommen, Angebote, um sich auszutoben. So gibt es eine sogenannte „Tanzpause“, in der Kinder unter Anleitung tanzen können. „Wir merken, dass es vielen Kindern an Bewegung fehlt“, bedauert Obradovac. Über die Fußball-AG betätigten sich Jungen wie Mädchen gleichermaßen sportlich. Um die Anbindung an Sportvereine zu fördern, biete die Schule zudem Kooperationen mit Vereinen wie dem OFC an. Dennoch sorgten Faktoren wie die hohe Fluktuation und finanzielle Einschränkungen im Elternhaus dafür, dass unter den 340 Schülerinnen und Schülern aus 40 Nationen, die die Schule besuchten, zu wenige in Vereinen aktiv seien. Obradovac fügt hinzu, dass die 30 Lehrkräfte der Schule gewissermaßen auch Sozialarbeit leisteten. „Die Schule fungiert als eine Art Ersatzzuhause für unsere Kinder.“ Dankbar sei man für das Angebot der Stadt, Übersetzer bereitzustellen, die beim Kontakt mit den Eltern helfen könnten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Schule ist die Musik. Ann-Kathrin Schwartz, Lehrkraft und Abwesenheitsvertreterin der Schulleiterin, berichtet stolz von den Advents- und Sommerkonzerten, die als „Treppenhaussingen“ beziehungsweise „Eichendorff in Concert“ auch über die Schulgemeinde hinaus bekannt seien.
Obgleich die Klassenräume mittlerweile mit WLAN und digitalen Tafeln ausgestattet seien, wäre eine bessere Begleitung durch das Stadtschulamt der Schule willkommen. „Lehrkräfte können sich aufgrund von Zeitmangel nicht im nötigen Maße um die Lösung jener Fragen kümmern, die sich im Zuge der Digitalisierung auftun. Eine feste Ansprechperson pro Schule fänden wir hilfreich“, so Schwartz, die zugleich als „IT-Beauftragte“ der Schule fungiert.
Bei dem Gespräch kommt auch der Zustand der Schulgebäude zur Sprache. „Gemäß dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“ werden die Fenster noch dieses Jahr ausgetauscht, auch das Treppenhaus soll erneuert und ein zweiter Rettungsweg gebaut werden.“ Nichtsdestotrotz müsse noch einiges getan werden, um die Schule auch baulich auf einen modernen Stand zu bringen, so Obradovac. Sie lobt ausdrücklich das offene Ohr des Oberbürgermeisters Felix Schwenke, wenn es um die Bedarfe der Schule gehe.
„Die Anstrengungen, die an dieser Schule für die persönliche Entfaltung der Kinder unternommen werden, und die kreativen Ideen, die dabei zum Einsatz kommen, sind stark – besonders, wenn man die nicht einfachen Verhältnisse berücksichtigt“, zeigt sich Ida Todisco, SPD-Stadtverordnete, von der Arbeit des Lehrpersonals beeindruckt. Die Eichendorffschule sei dieses Jahr darum völlig zu Recht mit dem Integrationspreis der Stadt ausgezeichnet worden. Gabriele Türmer pflichtet ihr bei. Die ehrenamtliche SPD-Stadträtin lobt das „tolle Ganztagsmodell“ mit seinen vielen Angeboten. „Dass Eltern ihre Kinder bewusst wegen des Ganztagskonzepts zur Eichendorffschule anstatt auf Privatschulen schicken, spricht Bände über die gute Arbeit, die hier geleistet wird“, so Türmer. Die SPD-Fraktion, darüber sind sich die anwesenden Vertreterinnen einig, werde die Entwicklung der Schule im Blick behalten und deren Bedürfnisse an die städtischen Stellen weiterleiten.
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