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SPD-Fraktion macht auf den Aktionstag gegen Catcalling am 14. Juni aufmerksam

14.06.24

Offenbach, 14. Juni 2024 – Am 14. Juni findet der dritte Aktionstag gegen Catcalling in Offenbach statt. Catcalling bezeichnet die unerwünschte und oft aufdringliche verbale sexuelle Belästigung gegenüber Frauen und Mädchen im öffentlichen Räumen. Hierzu zählen Verhaltensweisen wie das Hinterher-Pfeifen oder -Rufen, anzügliche Kommentare oder Gesten, unangemessene Blicke oder andere verbale oder nonverbale Handlungen, die darauf abzielen, die Aufmerksamkeit einer Person auf eine sexuelle Weise zu erregen, ohne ihre Zustimmung einzuholen...

„Catcalling ist keine harmlose Bemerkung und schon gar kein Kompliment,“ betont Hibba Kauser, Stadtverordnete der SPD-Fraktion. „Viele verstehen immer noch nicht, dass diese Form der Belästigung tiefgreifende Auswirkungen hat.“
Das Frauenbüro plant eine besondere Aktion in der Offenbacher Fußgängerzone, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Menschen, die in Offenbach Erfahrungen mit Catcalling gemacht haben, sind eingeladen, ihre Berichte anonym über Instagram an das Frauenbüro zu senden. Diese Berichte werden am Freitag, 14. Juni, von 10 bis 13 Uhr am Aliceplatz in der Offenbacher Fußgängerzone unter dem Motto #keinKompliment gemeinschaftlich angekreidet.
Seit 2020 machen Dora Starck und Karin Henkes mit dem Projekt #Catcallsofoffenbach Frauen und Mädchen gegen Alltagssexismus und sexualisierte Belästigung stark. Mit der Verleihung des Sophie von La Roche-Preises an das Projekt #Catcallsofoffenbach im Jahr 2022 hat die Stadt Offenbach ihr Engagement gegen diese Form der sexuellen Belästigung bestärkt.
Helena Wolf, Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion, hebt die Wichtigkeit des Aktionstags hervor, um auf ein weitverbreitetes Problem in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen: „Dieser Aktionstag ist wichtig, um ein klares Zeichen gegen Alltagssexismus und sexuelle Belästigung zu setzen. Nur so können wir gemeinsam dafür sorgen, dass Frauen und Mädchen sich in unserer Stadt sicher fühlen. Deshalb müssen wir Verantwortung übernehmen und aktiv gegen solche Übergriffe vorgehen. Denn möglich sind sie auch, weil ein Großteil der Umstehenden wegsieht. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich zu engagieren und Solidarität zu zeigen. Nur gemeinsam können wir eine Kultur des Respekts und der Gleichberechtigung fördern und festigen.“
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