SPD-Fraktion zu Besuch beim Training der Rhein-Main Rockets

„In der Offenbacher Sportlandschaft sind die Rhein-Main Rockets inzwischen eine feste Größe“, berichtet die Sozialdemokratin aus dem Gespräch mit Kruppka, Gräcmann und Zentgraf, was sich auch an der Entwicklung der Mitgliederzahlen des Vereins ablesen lasse. „Wir sind in den letzten Jahren von 50 auf 160 Mitglieder gewachsen“, erläutert Thorsten Kruppka und fügt an, dass der Verein „neben American Football inzwischen auch andere Abteilungen hat, beispielsweise Flagfootball und eine Motorradsparte“.

Problematisch sei für die Rockets allerdings immer noch die Standort- beziehungsweise Trainingsplatzsituation. Kruppka: „Die Sportanlage an der Frankenstraße ist für uns derzeit ein Provisorium. Wir fühlen uns hier allerdings sehr wohl und können uns eine langfristige Nutzung vorstellen, obwohl uns derzeit noch keine Umkleiden und Sanitäranlagen zur Verfügung stehen.“ Besonders beeindruckt zeigten sich die Sozialdemokraten daher von der Tatkraft der Rockets, mit der schwierigen Infrastruktur an der Frankenstraße umzugehen. „Der Verein hat in Eigenregie eine mobile Flutlichtanlage installiert, die den Trainingsbetrieb in den Herbst- und Wintermonaten garantiert und von der andere Sportvereine ebenfalls profitieren“, ist Schabacker erfreut.

Die Heimspiele der diesjährigen Saison würden aber leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit an der Frankenstraße und im Sana-Sportpark stattfinden. Denn: Die Corona-Auflagen für ein American-Footballspiel könne der Verein laut Kruppka nicht ohne finanzielle Verluste umsetzen. Die finanzielle Situation sei für den Verein derzeit ohnehin nicht einfach. „Wir haben momentan leider keine Sponsoren mehr“, erläutert der Vorstand. Denn im vergangenen Jahr sei die Football-Saison komplett ausgefallen. Durch das von Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke initiierte Hilfsprogramm für Vereine habe man die Verluste aber einigermaßen auffangen können.

„Vor dem Hintergrund dieser Situation ist es umso bemerkenswerter, dass die Rockets auf ihren Football-Helmen schon seit Jahren keine kommerzielle Werbung anbieten, sondern uneigennützig für die Knochenmarkspenderdatei DKMS werben“, unterstreicht Schabacker das soziale Engagement des Vereins. „Wir wünschen den Rockets eine erfolgreiche Saison und hoffen, uns kommendes Jahr wieder eines ihrer Spiele ansehen zu können“, so Schabacker abschließend.