„Verkehrschaos nicht zu erwarten“: SPD-Fraktion lehnt Nordanschluss der B448 über Schramm-Gelände ab

SPD-Stadtverordneter Andre Veit erklärt hierzu, dass die Verkehrsuntersuchung, die im Rahmen des Bebauungsplans zum Innovations-Campus erstellt wurde, kein gravierendes Verkehrsproblem an der Mühlheimer Str. identifiziere. „Trotz der großen Investitionen, die auch dank des intensiven Einsatzes unseres Oberbürgermeisters auf dem Innovationscampus getätigt werden, und der damit einhergehenden Zunahme des Schwerverkehrs ist ein Verkehrschaos an dieser Stelle nicht zu erwarten. Verglichen mit der Anzahl der Fahrzeuge, die aus der Kettelerstraße stadteinwärts in die Mühlheimer Straße einbiegen und andersherum, ist die Verkehrsmenge zwischen Bürgel und Mühlheimer Straße in stadtauswärtiger Richtung deutlich geringer“, führt Veit aus. Zum einen gebe es bereits eine Rechtsabbiegerspur auf der Mühlheimer Straße, die den zusätzlichen Verkehr Richtung Bürgel aufnehmen könne. Zum andere werde eine auf die Verkehrslast angepasste Ampelschaltung an der Kreuzung zur Laskabrücke helfen, eine Überlastung der Mühlheimer Straße in diesem Abschnitt zu verhindern. Pendler, die zur Mobilitätszentrale des Innovationscampus wollten, würden von einer Verlängerung der Verbindungsstraße sowieso nicht profitieren, da die Mobilitätszentrale nur über die Mühlheimer Straße erreichbar sei.

Dazu komme, so das Mitglied des städtischen Verkehrsausschusses, dass eine Umplanung im Gebiet des ehemaligen Schramm-Geländes das Vertrauen von potentiellen Investoren in die Verlässlichkeit der städtischen Politik gefährden würde, da die Stadtverordnetenversammlung erst letztes Jahr, nach vorausgegangenen intensiven Verhandlungen mit dem Erwerber des Grundstücks, die Aufstellung eines Bebauungsplans „Datencenter Kettelerstraße“ für das Gebiet beschlossen habe.

„Dieser Prüfauftrag der CDU würde sowohl den Planungsprozess verzögern als auch knappe Verwaltungskapazitäten und zusätzliche finanzielle Ressourcen inmitten einer angespannten Haushaltslage binden, um Maßnahmen für ein nicht vorhandenes Problem vorzuschlagen. Aus den genannten Gründen konnten wir dem Vorschlag der CDU nicht zustimmen“, so Veit.